Geschichte
Langegg
Wappen von Langegg
Im landesfürstlichen Marchfutterurbar von 1268/69 wird der Ort erstmals erwähnt. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Nestelbach
Wappen von Nestelbach
Im Jahr 860 wurde Nestelbach zum ersten Mal als „Nezelinpah“ in einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Deutschen an die Erzbischöfe von Salzburg erwähnt. Nestelbach lag zu dieser Zeit an der Grenze zu Karantanien, welche der Schemerlrücken (früher Mons Predel genannt) bildet. Nach den Ungarneinfällen wurde Nestelbach im Jahr 1218 in das neu gegründete Bistum Seckau eingegliedert. Diese vergab den Besitz als Lehen an Ritter, von denen 1351 ein Georg von Nestelbach urkundlich erwähnt wurde. Nach den Türken- und Ungarneinfällen Ende des 13. Jahrhunderts war das Gut Nestelbach vorübergehend ausgestorben. In der Vischer-Karte von 1678, einer Landesaufnahme, taucht der Ortsname „Nostelbach“ oder „Nöstelbach“ auf. Der Buckerlberg, auf dem sich erste Siedlungsspuren befanden, wird als „Buckl am Eckh“ genannt. In der Josephinischen Landesaufnahme von 1787 ist bereits der heute verwendete Ortsname „Nestelbach“ eingetragen. Im Laufe der Jahrhunderte war Nestelbach zur Zeit Kaiserin Maria Theresias Wehrerhebungsbezirk und gehörte zwischenzeitlich zum Besitz der Freiberger. Die erwähnte erste Siedlung befand sich also am Buckerlberg, welcher seit 1950 zur Gemeinde Laßnitzhöhe gehört. Laut der Steiermark-Chronik ist Nestelbach der älteste erhaltene deutschsprachige Ortsname in der Steiermark.
Die deutsche Schriftstellerin Nina d’Aubigny von Engelbrunner (1770–1847) zog nach dem Tod ihrer Neffen Eduard und Georg Horstig im Jahr 1828 auf das Erkoschlösschen♁⊙ (auch „Bethanien“ oder „Bethanien-Kloster“) in Brunn, Gemeinde Krumegg bei Graz, und damit in die Nähe ihrer Schwester Emilie. Hier betrieb sie Landwirtschaft und Viehzucht und zog sich weitgehend aus dem gesellschaftlichen Leben zurück. Sie verstarb 1847 und wurde auf dem Friedhof der Pfarre Nestelbach bei Graz beerdigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Bestrebungen, das Pfarrheim als Kino zu adaptieren. 1948 wurde im Theatersaal ein Koffer-Apparat der Firma Fargel aufgestellt. Trotz Vorführbefugnis vom 19. Jänner 1949 gingen der Projektor und das Kino nie in Betrieb.
Edelsgrub
Wappen von Edelsgrub
Der Ort wird 1406 erstmals als Nesengrub urkundlich erwähnt. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.